Was ist PSA?

PSA-Wert-Bestimmung, München


Der PSA-Wert steht für prostataspezifisches Antigen und wurde vor gut 40 Jahren in den USA chemisch in der Prostata nachgewiesen. Bei PSA handelt es sich um ein Eiweiß (Protein), welches ausschließlich in der Prostata synthetisiert wird und zur Verflüssigung der Samenflüssigkeit dient, um die Befruchtungsfähigkeit der männlichen Samenzellen zu ermöglichen.

Weil das PSA somit organspezifisch ist, weisen erhöhte PSA-Blutspiegel auf Erkrankungen der Prostata hin, wie etwa auf eine gutartige Prostatavergrößerung (Adenom), auf eine Prostataentzündung (Prostatitis) oder auf eine Krebserkrankung (Karzinom). Auch mechanische Einflüsse auf die Prostata (Druck) können den PSA-Wert im Blut ansteigen lassen.

Bei Verdacht auf ein Prostatakrebs ist das Verhältnis aus PSA-Konzentration im Blut und Prostatavolumen (PSA-Dichte) meist erhöht, sodass weitere Untersuchungen notwendig werden, um das Bestehen einer Prostatakrebserkrankung (Prostatakarzinom) belegen zu können.

Neben der Bestimmung des Quotienten aus der sogenannten freien PSA-Konzentration (fPSA) und der Gesamt-PSA-Konzentration (tPSA) im Blutserum können weitere Untersuchungen, wie etwa die Bestimmung der PCA3-Urinkonzentration (prostate cancer antigen 3) und/oder die Durchführung einer multiparametrischen Magnetresonanztomographie der Prostata (mpMRT) notwendig werden, um den Verdacht auf Prostatakrebs erhärten zu können.

Letztendlich Klarheit über eine mögliche Prostatakrebserkrankung muss eine Gewebeprobenentnahme (Biopsie) aus der Prostata ergeben, die wir ambulant in der Klinik in Form der hochmodernen und  innovativen Bildfusionstechnik (Fusionsbiopsie) in Vollnarkose durchführen.

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