TULA®-Lasertherapie bei Gentialwarzen

Hochmoderne Lasertechnologie zur effektiven und nachhaltigen Behandlung von Kondylomen (Feigwarzen, Genitalwarzen) in München


Feigwarzen, auch bekannt als Kondylome, kondylomatöse Warzen oder Genitalwarzen, sind eine sexuell übertragbare Infektion (STI), die durch bestimmte Arten des Humanen Papillomavirus (HPV) verursacht wird. Diese Warzen treten im Genitalbereich auf, einschließlich des Penis (Vorhaut, Penisschaft, Eichel), der Vulva, des Vaginalkanals, der Schamlippen, des Anus und der umgebenden Haut. Sie können auch im Bereich des Mundes und des Rachens auftreten, insbesondere bei oralem Geschlechtsverkehr.

Feigwarzen (Kondylomata accuminata) sind „blumenkohlartige“ schmerzlose Hauttumore, die unterschiedlich groß sein können und in Form und Farbe variieren. Sie können einzeln oder in Gruppen auftreten und können flach oder erhaben sein. In einigen Fällen verursachen sie keine Symptome, während sie in anderen Fällen Juckreiz, Schmerzen, Brennen oder Blutungen verursachen.

Da der Humane Papillomavirus (HP-Virus) im Kondylomstadium hoch ansteckend ist, empfehlen wir in unserer urologischen Privatpraxis in München die Durchführung einer effektiven Lasertherapie. Dies ist besonders ratsam, wenn vorherige medikamentöse Behandlungen mit Salben oder Ätzlösungen (wie Imiquimod/Podophyllotoxin) nicht erfolgreich waren.

Genitalwarzen sollten grundsätzlich behandelt werden. Sie sind in den meisten Fällen zwar harmlos, können bei bestimmten Risikovarianten des Humanen Papillomavirus aber Krebsvorstufen oder Krebs auslösen.

Modernste Lasertherapie

In unserer Praxis führen wir die Feigwarzen-Lasertherapie mit dem hochmodernen TULA®-Laser durch. Viruspartikel (Virus-DNA) können sich langfristig in die genitalen Hautzellen einnisten, man spricht auch von Virus-Persistenz (Fortbestehen). Aus diesem Grund neigen Genitalkondylome zu einer hohen Vermehrungs- und Wiederkehrrate (Rezidiv). Eine engmaschige Nachkontrolle durch den Urologen insbesondere in den ersten Monaten nach der Behandlung ist daher wichtig. Dies gilt sowohl für pharmakologische Therapien als auch für die Lasertherapie.

Wie können Feigwarzen (Kondylome) allgemein behandelt werden?

Feigwarzen können auf unterschiedliche Arten behandelt werden – etwa mit Cremes (Imiquimod), die das Immunsystem stimulieren, um das Virus zu bekämpfen oder Lösungen (Podophyllotoxin), die für ein Absterben der Warzen sorgen oder durch Vereisung mit Stickstoff (Kryotherapie). Darüber hinaus gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten, aber:

Die Lasertherapie gilt derzeit als effektivste Behandlungsoption bei einer Kondylomerkrankung. Dabei wird mithilfe von Laserenergie die Feigwarze denaturiert (koaguliert) und verdampft (vaporisiert).

Im Gegensatz zu einer chirurgischen Entfernung mit dem Skalpell oder mit dem Elektrokauter ist der Laser gewebsschonend, das heißt, eine Narbenbildung tritt nur in sehr seltenen Fällen auf. Mit dem hochmodernen TULA®-Lasersystem steht Ihnen in der Urologie an der Residenz ein sehr effektives Lasersystem zur Therapie der genitalen Feigwarzen zur Verfügung.

Vorteile der TULA®-Lasertherapie zur Behandlung genitaler Feigwarzen:

  • gewebeschonend
  • keine oder geringe Narbenbildung (im Vergleich zur Skalpellchirurgie)
  • minimal invasiv (ohne invasiven Eingriff in den Körper)
  • ambulant durchführbar
  • in örtlicher Betäubung durchführbar

Allgemeine Informationen zu Feigwarzen lesen Sie hier:

Was sind Feigwarzen (Kondylomata accuminata)?

Feigwarzen, fachlich auch als Condylomata acuminata oder Genitalwarzen bezeichnet, sind eine Art von Warzen, die durch bestimmte Stämme des Humanen Papillomavirus (HPV) verursacht werden – insbesondere durch Papilloma-Viren der Risikogruppe HPV 6 und 11 (low risk type) und der HPV 16 und 18 (high risk type). Bisher sind mehr als 140 verschiedene Humane Papillomviren (= HP-Viren) bekannt. Die Papillomaviren sind sehr widerstandsfähig und können über Finger oder unbelebte Vektoren übertragen werden. Feigwarzen sind in ihrem Erscheinungsbild kleine blumenkohlartige, schmerzlose Hauttumore. Sie treten in unterschiedlicher Größe und Anzahl auf und dies überwiegend in der Genitalregion (Vorhaut, Penisschaft, Eichel und Sulcus coronarius (ringförmige Vertiefung hinter der Eichel), Vaginalkanal, Introitus vaginae (Scheidenvorhof), Schamlippen). Kondylome sind in der Regel gutartige Hauttumore. Lange Zeit unbehandelt, können Sie aber bösartigen Hautkrebs hervorrufen.

Sind Feigwarzen gefährlich und in jedem Fall zu behandeln?

Einzelne Viruspartikel, also die DNA des Virus kann sich in benachbarten Hautepithelzellen einnisten. Das Fortbesetzen (Persistenz) der viralen DNA in benachbarten Hautregionen ist für eine hohe Rezidivrate (Wiederauftreten) bei Kondylomen verantwortlich. Für die Eradikation (komplette Auslöschung eines Krankheitskeims) der Infektion ist das Immunsystem verantwortlich. Dies bedeutet wiederum, dass ein geschwächtes Immunsystem anfälliger für eine HPV-Infektion machen kann. Eine Infektion mit bestimmten sogenannten High-Risk-HP-Viren kann Krebsvorstufen (Präkanzerosen) am Penis, im Gebärmutterhals oder auch im Mund-Rachenraum (nach Oralverkehr) hervorrufen. HPV-DNA ist in Präkanzerosen in nahezu 100 Prozent der Fälle nachweisbar und bei invasiven (in das Gewebe einwachsend) Peniskarzinomen in 50 Prozent aller Fälle.

Vor allem der Typ 16 des HPV-Virus verursacht häufig invasive Karzinome, während auch die Typen 18, 31 und 33 gehäuft auftreten. Die Infektion mit Humanen Papillomaviren führt zunächst zur Aktivierung von viralen Onkogenen (Gene, die durch Mutation aktiviert werden und die Entstehung von Tumoren unterstützen). Onkogene stimulieren die Produktion von sogenannten Onkoproteinen, welche wiederum in gesunden Hautzellen den Abbau von krebshemmenden Zellsubstanzen blockieren. Dadurch kann eine gesunde Hautzelle zu einer Krebszelle (Karzinomzelle) mutieren. Eine gegenseitige Übertragung des Krebsrisikos in Abhängigkeit der HPV-Infektion von der Frau auf den Mann und umgekehrt ist möglich und wissenschaftlich belegt. Feigwarzen sollten grundsätzlich behandelt werden. Eine angemessene Behandlung kann dazu beitragen, die Warzen zu entfernen, das Risiko einer Weitergabe an andere zu verringern und mögliche Komplikationen zu verhindern.

Die Diagnostik von Feigwarzen/Kondylomen/Gentialwarzen

  • sorgfältige Inspektion der äußeren Genitale, der Leisten und der Perianalregion (Bereich um den Anus)
  • mit Essigsäure lässt nach entsprechender Einwirkzeit die Identifizierung von kleinen und flachen Feigwarzen (grau-weißliche Verfärbung) verbessern
  • bei Befall der äußeren Harnröhrenmündung ist eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) sinnvoll, da Feigwarzen auch innerhalb der Harnröhre wachsen können und somit bei einer bloßen Inspektion leicht übersehen werden können

Therapieoptionen bei Feigwarzen/Kondylomen/Gentialwarzen

  • Ätztherapie mit Podophyllotoxin: 0,3–0,5-prozentige Lösung, zweimal täglich für drei Tage, dann vier Tage Therapiepause, vier Zyklen
  • Immuntherapie mit Imiquimod: 5-prozentige Creme dreimal pro Woche über 16 Wochen.
  • TULA-Lasertherapie: effektivste und nachhaltigste Therapieform

Nachsorge

  • engmaschige Nachsorge bei allen Therapieoptionen

Prävention

Um das Risiko für eine HPV-Kontamination und Infektion zu minimieren und um eine Bewertung der Erkrankung vornehmen zu können, empfehlen wir:

  • frühe Aufklärung in Familie und Schulen zu den Risiken der STI (Sexuell übertragbaren Infektionen)
  • Kondom/Femidom-Nutzung
  • Promiskuitäts-Absenkung, also das Vermeiden von Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern, insbesondere bei fehlender Kondomanwendung
  • Impfungen: Impfungen gegen HPV werden allen jungen Menschen im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen. Idealerweise sollte die Impfung vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgen. Eine Nachimpfung ist möglich. HPV-Impfstoffe schützen zu nahezu 100 Prozent vor einer Infektion mit den in den Impfstoffen enthaltenen HPV-Typen. Frauen und Männer, die 18 Jahre oder älter sind, können im Einzelfall je nach individueller Lebensführung ebenfalls noch von einer HPV-Impfung profitieren.
  • gründliche körperliche Untersuchung der Genitalregion
  • Labordiagnostik bei Verdacht auf eine Kondylomerkrankung mittels PCR-Diagnostik (siehe PCR-Diagnostik in der Urologie an der Residenz)
  • histologische Untersuchung von Feigwarzen inklusive Typisierung auf Risikogruppenzugehörigkeit
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